Schweizerische Bibliophilen-Gesellschaft
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Veranstaltungen

Die Anfänge einer Erfolgsgeschichte

Die Schweiz ist heute für viele das Bahnland schlechthin. Doch wie entstand das dichte Streckennetz? Erst mit dem eidgenössischen Eisenbahngesetz, das 1852 in Kraft trat, nahm die Eisenbahn in der Schweiz so richtig Fahrt auf. Dem gestiegenen Bedarf an gut ausgebildeten Ingenieuren und Techniker wurde mit der Gründung des Eidgenössischen Polytechnikums 1855 Rechnung getragen.

Einsteigen bitte! In unserer Gastausstellung im Max Frisch-Archiv nehmen wir Sie mit in die Anfangszeit des Schweizerischen Bahnwesens, als immer neue Strecken mit Tunnel und Brücken gebaut und Zahnradsysteme zum Erklimmen von grossen Steigungen erfunden wurden. Anhand von alten Drucken und Karten geben wir einen Einblick, wie sich die Eisenbahn Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte und rasant zu einer Erfolgsgeschichte wurde.

Ausstellungsdauer: 08. April bis 30. Juni 2024

Ort: Zürich, Max Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek, ETH-Hauptgebäude, H-Stock, Raum H 26

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 bis 17.00 Uhr (Eintritt frei)

Schreiberinnen und Schreiber im Zürich des 18. Jahrhunderts

Referent: Dr. Richard Fasching
Zeit: Dienstag, 19. März 2024, 18.00 - 20.00 Uhr
Ort: Zentralbibliothek Zürich, Hermann-Escher-Saal

Eintritt frei

Johann Caspar Lavater (1741–1801) war in seinem relativ kurzen Leben mit etwa 1’900 Briefpartnern und Briefpartnerinnen im Austausch. Um den Überblick über seine äusserst umfangreiche Korrespondenz zu behalten, liess er vor dem Versand eines Briefes jeweils eine Kopie für das eigene Archiv erstellen. Bekannt ist, dass der Zürcher Pfarrer unterschiedliche professionelle Gehilfen beschäftigte, die ihm bei seinen Schreibarbeiten zur Hilfe standen. Neben anderen Geschäften haben diese Sekretäre, Schreiber und Kopisten entweder nach Diktat oder mittels Abschrift Briefe für das persönliche Archiv Lavaters kopiert.

Bislang kaum bekannt war hingegen, dass eine nicht geringe Anzahl helfender Männer und vor allem helfender Frauen einen Grossteil der anfallenden Kopierarbeiten für Lavater unentgeltlich übernommen hat. Es lassen sich nämlich mindestens drei Männer sowie um die zehn Frauen nachweisen, die ab den Achtziger- und vermehrt ab den Neunzigerjahren des 18. Jahrhunderts aus unterschiedlichen Motivationen den St. Peter-Pfarrer unterstützt haben und die Verwaltung und Archivierung seiner Korrespondenz erst möglich machten.

Im Vortrag werden diese mit Lavater befreundeten Männer und Frauen exemplarisch vorgestellt, indem einzelne Biografien mit Blick auf persönliche Verhältnisse zu Lavater sowie auf die Schreibtätigkeiten nachgezeichnet und kontextualisiert werden. Bei den helfenden Frauen lässt sich zeigen, dass die namentlich bekannten, allesamt in Zürich wohnhaften Kopistinnen die Möglichkeit der Übernahme von Arbeiten für Lavater als Privileg und Vertrauensbeweis des berühmten Pfarrers verstanden. Gleichzeitig erhielten sie durch ihre Schreibtätigkeit Einblick in Lavaters Briefverkehr mit berühmten Persönlichkeiten. Den Inhalt der von ihnen kopierten Briefe nutzten die Zürcher Frauen nachweislich zur Selbst-Unterweisung.

Flyer:

mit Online-Katalog

Vom 10. bis 12. November 2023 findet im Vortragssaal des Kunsthaus Zürich die 26. Antiquariats-Messe Zürich, die einzige Messe der Schweiz für hochwertige Bücher, Grafiken, Plakate und Autographen, statt.

Begleitend zur Messe vor Ort bieten 27 Antiquarinnen und Antiquare eine Auswahl Ihres Angebotes an Büchern, Autografen, Grafiken etc. im online-Katalog an. Dieser wird 24 Stunden vor der Eröffnung der Messe, also am 9. November, 16 Uhr, auf www.bookfair-online.ch aufgeschaltet.

Eine Veranstaltungsreihe im Oktober und November 2023.

Flyer zur Veranstaltungsreihe:

Kolloquium der Schweizerischen Gesellschaft für Symbolforschung

Das Kolloquium findet statt im Theatersaal des "Zentrum Klusplatz" = Asylstrasse 130, 8032 Zürich

KlusparkPlan.jpg

Anreise:

Ab Hauptbahnhof (am Samstag alle 10 Minuten; Reisezeit 11 Minuten) mit Tramlinie 3 Richtung Klusplatz bis zur Endstation Klusplatz;

Ab Bahnhof Stadelhofen (do.; Reisezeit 7 Minuten) mit Tramlinie 8 Richtung Klusplatz bis zur Endstation Klusplatz;

150 Meter zurück auf der Asylstrasse (wo die Tramgeleise sind) bis linkerhand zum Haupteingang des Zentrums Klusplatz.

Der Theatersaal beim Eingang C ist dort ausgeschildert.

 

Programm:

VORMITTAG:

10:00 Uhr: Mitgliederversammlung (Die wichtigsten Traktanden: Abnahme der Rechnung 2022; Aufnahme neuer Mtiglieder; Programm 2025)

10:30 Uhr: Willemijn de Jong / Paola von Wyss-Giacosa / Andreas Isler: »Seelenschiffe in Indonesien«

Die Forschung zur Symbolik des Schiffsmotivs im südostasiatischen Kulturraum kennt einen grossen Namen: Alfred Steinmann (1892–1974), Botaniker, Ethnologe und langjähriger Direktor der Völkerkundlichen Sammlung der Universität Zürich. In mehreren Schriften hat Steinmann systematisch bildliche Repräsentationen untersucht, namentlich von Schiffen mit Besatzung, um anhand verwandter Ikonographien Kulturkontakte über weite historische und geographische Räume hinweg nachzuweisen.

Im Vortrag gehen wir Steinmanns Gedanken zu Ursprung und Verbreitung des Schiffs nach. Seine Deutung desselben als Seelen transportierendes Fahrzeug stellen wir anhand einzelner Gewebe aus Südsumatra vor, deren kunstvoll gestaltete Motivik Steinmann wesentlich zu seinen Gedanken anregte.

Auch in heutiger Zeit sind entsprechende Motive in Indonesien lebendig: Auf Flores zeugen ein kleines Bronzeschiff im Kulthaus, ein grosses Schiffsgrab mitten im Dorf und Motive auf Textilien von alten Kulturbezügen, und jährlich soll ein Schiffchen mit Opfergaben an die Ahnen böse Geister und Krankheiten aus dem Dorf Richtung Meer vertreiben. Bestätigen diese Befunde Steinmanns These oder gibt es andere Erklärungen?

11:30 Uhr: Eike Schnall: »Das Schiff als technisches Kollektivsymbol: Von der Arche zum Langen Wurm«

Schiff und Schifffahrt sind in aller Munde – das Schiff ist ein Kollektivsymbol und als solches auch Quelle von zahlreichen Redewendungen und Metaphern. Die latente Gefahr von Seenot und Untergang, die Gemeinschaft an Bord oder auch der Aufbruch zu fernen Ufern sind omnipräsente Realisierungsmöglichkeiten des Potentials, das im Bild des Schiffes liegt. Andere betreffen die Konstruktion selbst, die Technik und Handhabung. Schiffe sind Maschinen, zudem mit die größten, die von Menschenhand konstruiert werden, früher wie heute.

Wir richten den Blick auf die technologischen Aspekte des Symbols Schiff, wie sie in mittelalterlichen Bild- und Schriftquellen begegnen, besonders im Zusammenhang mit Bau- und Konstruktionsberichten. So betrachten wir Noah als Schiffbauer, die Arche als Wissensmaschine und nicht zuletzt auch das berühmteste Wikingerschiff aller Zeiten, den Langen Wurm des Norwegerkönigs Óláfr Tryggvason.

12:30 Uhr: MITTAGSPAUSE (Verpflegung im Zentrum Kluspark)

14:00 Uhr: Fritz Gutbrodt: » Have you a mind to sink?” – Literatur aus dem Schiffswrack«

Ein wichtiger Teil der angloamerikanischen Literatur ist aus Seenot und Schiffbruch entstanden – fiktionales Strandgut sozusagen, aufgeschrieben oder diktiert auf den Inseln der Schiffbrüchigen. Shakespeares The Tempest und Defoes Robinson Crusoe legen davon Zeugnis ab. Dass in diesen Werken die Schiffe nur am Rand vorkommen – am Anfang des drohenden Untergangs und am Schluss der erhofften Rettung – hat literarisch durchaus produktiv gewirkt. Das kann man auch von jenen Schiffen sagen, die von scheinbar übernatürlichen und unmenschlichen Kräften endlos über die Weltmeere getrieben werden – symbolisches Treibgut wie Coleridges The Rime of the Ancient Mariner oder Melvilles Moby Dick. Auf ihrer Reise sind sie entweder mythisch oder gespenstisch geworden. Sie erzählen davon, dass neben dem Schiffbruch auch der Begriff und das Bild des Wracks bedeutsam sind. Für deren Symbolik will der Vortrag ein Segel setzen.

15:00 Uhr: Dieter Bitterli: »Schiffsymbolik in der angewandten Emblematik der Schweiz«

In der Sinnbildkunst des 16. bis 18. Jahrhunderts ist das Schiff allgegenwärtig. Schiffe und Schiffsgerät sind zentrale Motive und symbolische Bedeutungsträger nicht nur in den einst in ganz Europa verbreiteten Emblembüchern, sondern sie begegnen in zahlreichen Spielarten auch in der sogenannten angewandten Emblematik. Gemeint sind damit mehrheitlich gemalte Sinnbilder als Teil von Bildprogrammen oder Dekorationen in profanen und sakralen Räumen der frühen Neuzeit, wie sie sich auch hierzulande vielerorts erhalten haben. Anhand des Schiffs als emblematisches Bild zeigt der Vortrag ausgewählte Beispiele angewandter Sinnbildkunst in der Schweiz (Fresken, Holzdecken, Glasgemälde, Ofenkacheln) und fragt nach der Bedeutung des Motivs im jeweiligen räumlichen und geistigen Kontext.

16:00 Uhr KAFFEEPAUSE

16:30 Uhr: Rosa Micus: »Das Schiff als Symbol der Kirche«

Das Schiff ist ein bis in früheste Zeiten zurückreichendes Symbol für Errettung und sichere Fahrt über das Meer der Welt und die Untiefen des irdischen Lebens. Was der Antike das Staatsschiff ist der frühen Christenheit das Kirchen-Schiff, bald schon das "richtige" vom Papst gelenkte Kirchen-Schiff in Anlehnung an das Petrusschifflein der biblischen Erzählung. Insbesondere die Stillung des Sturms durch Jesus zieht sich sowohl als Illustration der biblischen Erzählung, wie als Symbol der Errettung durch die Jahrhunderte. Dabei wird das auf stürmischer See bestehende große Segelschiff insbesondere zur Zeit der konfessionellen Polemik intensiv ausgemalt. Die römische Kirche verherrlicht sich selbst als ecclesia militans die nur das eine Ziel der ecclesia triumphans in der Ewigkeit kennt. Sehr viel schlichter ist da das freikirchliche Schifflein der wenigen auserwählten, der Jünger auf dem Fischerboot und schließlich die rettende Arche der reformierten Flüchtlingsgemeinden, die in ihrer Bilderlosigkeit das bloße Schifflein als Symbol sprechen lassen, und wo die von Noah ausgesandte Taube den grünen Zweig des Lebens zurück zur Kirche als dem Versammlungsort der Gemeinde (temple) bringt.

17:30 Uhr: Nikolaus Henkel: »Brants Narrenschiff«

Der auch international bekannte Basler Jurist Sebastian Brant (1457–1521), Herausgeber juristischer Standardwerke, Verfasser religiöser lateinischer Dichtungen und zeitaktueller Flugblätter bringt 1494 sein »Narrenschiff« heraus. Es erscheint genau zum Beginn der Quadragesima, der 40-tägigen vorösterlichen Fasten- und Bußzeit, und ruft den Menschen zur Erkenntnis seiner Fehlerhaftigkeit und zur Umkehr auf. Instrument der belehrenden Botschaft sind über 100 Narrenfiguren, an denen exemplarisch menschliches Fehlverhalten aufgezeigt und zur Selbsterkenntnis aufgerufen wird. Die darstellenden Mittel sind einerseits die in Motto und Darstellung gegliederten Verse Brants, denen ein den jeweiligen Narren und sein Handeln darstellender Holzschnitt zugeordnet ist, konzipiert von Brant, ausgeführt großenteils von dem jungen Dürer. Über eine lateinische Version, die »Stultifera navis« (Fastnacht 1497) und darauf gründende Übersetzungen, u.a. ins Französische, Englische, Niederländische, erreicht Brants Botschaft große Teile des westlichen Europa.

An ausgewählten Beispielen sollen die von Brant gewählte Figur des Schiffs sowie die eingesetzten Komponenten der Didaxe in Text und Bild vorgestellt werden.

 

 

Zeichen der Freundschaft im Archiv

Jahresausstellung 2023/24 in der Burgerbibliothek Bern


Freundschaften beruhen auf gegenseitiger Zuneigung und zeichnen sich durch Vertrauen und Ehrlichkeit aus. Erste Freundschaften entstehen schon in der Kindheit, manchmal halten sie ein ganzes Leben lang. Wer Freundschaften pflegt, kommt leichter durchs Leben, Freundschaften geben dem Leben Sinn. Im Archiv finden sich vielfältige Zeichen von Freundschaft aus verschiedenen Jahrhunderten: Stammbücher, Poesiealben, Briefe,Fotografien oder Zueignungen von künstlerischen Werken. Die Dokumente zeigen auch, wo und wie Freundschaften entstehen und wo sie ihre gesellschaftlichen Grenzen haben.

Kleeblatt befreundeter Paare | 1904. Fotografie von Jean Moeglé | 1853-1938
Historische Sammlung Krebser 120/15


Ein Leben lang in Freundschaft verbunden blieben sich der Bibliothekar und Schriftsteller Hans Bloesch (1878 – 1945) und der Maler Paul Klee (1879 – 1940). Auch ihre Freundschaft schlug sich in zahlreichen Korrespondenzen und künstlerischen Projekten nieder. Klee begleitete den Freund stets unterstützend und liebevoll, aber gleichzeitig kritisch auf dessen Weg vom rebellischen Gymnasiasten, vom «Aussteiger» auf Korsika und von der erhofften Künstlerexistenz zum «Musterbürger» und Oberbibliothekar.

Zur Ausstellung erscheint eine Begleitpublikation:

Burgerbibliothek Bern | Hg. Hans Bloesch – Auf dem Weg zum Musterbürger. Bern 2023
135 Seiten | broschiert | zahlreiche Illustrationen | Fr. 39.– / € 29.–
ISBN 978-7272-6028-5
Erhältlich im Buchhandel oder bei Stämpfli Buchhandlung Postfach | 3001 Bern
T +41 31 300 66 77
www.staempfliverlag.ch
Kleeblatt befreundeter Paare | 1904. Fotografie von Jean Moeglé | 1853 – 1938
Historische Sammlung Krebser 120/15

Führungen
Die Ausstellung kann nur geführt besichtigt werden.
Monatliche öffentliche Führungen
Führungstermine: www.burgerbib.ch/veranstaltungen
Eintritt gratis, ohne Voranmeldung
oder 031 320 33 33
Treffpunkt: Foyer Münstergasse 63
Private Führungen | Gruppen
auf Anmeldung | kostenpflichtig
oder 031 320 33 33

Veranstaltungen
Von September 2023 bis Juni 2024 sind verschiedene Begleitveranstaltungen vorgesehen. Weitere Informationen: www.burgerbib.ch/veranstaltungen

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Flyer zur Ausstellung

Die Jahresversammlung der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft findet dieses Jahr im Wallis statt.

Sehen Sie hier die Einladung und das Programm:

>> VERLÄNGERT BIS 30. JUNI !

In einer Gastausstellung im Max Frisch-Archiv zeigt die Gruppe Rara und Karten der ETH-Bibliothek die genussvollen Seiten des Elements Wasser. Anhand ausgewählter alter Drucke und Karten wird gezeigt, wie Wasser als Getränk genossen wurde, in Form von Kaffee, Tee, Bier oder auch in einer Wasserpfeife.  Das Zeremoniell des Kaffee- und Teetrinkens wurde nicht nur in der Privatsphäre genossen, sondern oft auch in öffentlichen Bädern, wo warmes Wasser zudem für Badegenuss und Erholung sorgte. Auch die sprudelnden Fontänen, dekorativen Kaskaden und Zierbrunnen, die oft in Schlossgärten wie z. B. Versailles entstanden, sind ohne Wasser undenkbar. Karten vom Ende des 19. Jahrhunderts zeigen ausserdem, wie das Zürcher Seebecken zu einem Erholungsgebiet umfunktioniert werden sollte.

  • Ausstellungsdauer: 3. April bis 30. Juni 2023
  • Ort: Max Frisch Archiv an der ETH-​Bibliothek, ETH-​Hauptgebäude, H-​Stock, Raum H 26
  • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 bis 17.00 Uhr (Eintritt frei)

Im Jahr 2023 jährt sich Hans Witzigs Todestag zum 50. Mal. Der Zürcher Illustrator, Zeichenlehrer und -didaktiker, Jugendschriftsteller, Maler und Plastiker hat ein umfangreiches und facettenreiches Werk hinterlassen. Dieses befindet sich fast ausschliesslich in der Zentralbibliothek Zürich und wird aus diesem Anlass in einer Ausstellung präsentiert. Witzigs Illustrationen begleiteten Generationen von Kindern. Von breitester und nachhaltigster Wirkung waren und sind bis heute seine Zeichenanleitungen, wie das bekannte Buch Punkt, Punkt, Komma, Strich von 1944. In der Ausstellung werden zentrale biografische Stationen des Künstlers und Lehrers präsentiert. Anhand der Zeichnungen und Drucke wird die Geschichte Hans Witzigs und seiner Werke lebendig: eine Bildgeschichte, die er als Zwölfjähriger zeichnete und schrieb, seine Kinderbücher, Skulpturen und Gemälde. Darüber hinaus Illustrationen zu einem Totentanz und politische Karikaturen. Schliesslich jene charakteristischen Strichfiguren, die Kindern das Zeichnen erleichtern sollten und von Lehrpersonen oftmals als zu schematisierend kritisiert wurden. Vom Schlaraffenland zum Totentanz spannt sich ein weiter inhaltlicher und stilistischer Bogen eines vielseitigen und immer wieder überraschenden Künstlers. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leihgaben aus Privatbesitz, die zeigen, wie sehr Witzigs Bildwelt Kinder und Erwachsene inspirierte.

Eine Veranstaltungsreihe der Buchantiquariate

Biblion Leonidas Sakellaridis,
EOS Buchantiquariat Benz,
Peter Bichsel Fine Books
und
August Laube Buch- und Kunstantiquariat.

Symbolik der Glorifizierung, der Macht, der Gewalt

Kolloquium am 17. September 2022

 

Ort: 25hours Hotel Zürich West, Pfingstweidstrasse 102, 8005 Zürich.

Gäste sind willkommen.

Programm

 9:45 Uhr — Marc Winter: Wenn Macht zur Materie wird – das ruyi-Zepter in China

10:30 Uhr — Andreas Hebestreit: Staatsmacht als Naturgewalt – Zur Interpretation der Sintflutsagen

11:30 Uhr — Nikolas Hächler: Die symbolische Inszenierung der Kämpfe des Kaisers Herakleios

12:15 Uhr — Kurze Mitgliederversammlung / Brunch im 25hours

14:00 Uhr — Rosa Micus: Der Sieg: Die Heilige Lanze –– Die Niederlage: Zwinglis Waffen

15:00 Uhr — Brigitte Boothe: Auftritt und Applaus. Bewundert den Kaiser! – Oder ist er nackt?

16:00 Uhr — Pause (Kaffee, Saft, Gebäck, Gespräche)

16:30 Uhr — Sarina Tschachtli: Witz als Gewalt – Gewalt als Witz. Machtsymbolik in Mären

17:30 Uhr — Sabine Sommerer: Stühle zur Inszenierung von Macht

Weitere Information: www.symbolforschung.ch/Machsymbolik.html

KABINETTAUSSTELLUNG

Gestern war die Welt noch wunderlich

Buchillustrationen der Leopold-Sophien-Bibliothek Überlingen

26. Mai bis 20. November 2022

Städtische Galerie Fauler Pelz
Landungsplatz, 88662 Überlingen

Geöffnet von Dienstag bis Freitag: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Rund 50 weitere Exponate aus der Bibliothek ergänzen die Ausstellung "Rätsel der Geschichte! 150 Jahre Städtische Museen und Sammlungen" im Städt. Museum Überlingen.

Am 25. und 26. Juni findet die diesjährige Jahresversammlung der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft in Glarus statt.

SAMSTAG, 25. JUNI 2022

PROGRAMM

Individuelle Anreise, Gepäckabgabe im Hotel

13.45        Treffpunkt in der Glarner Landesbibliothek
14.00–15.30   1. Gruppe – Landesbibliothek-Bücher
             2. Gruppe – Stiftung Mandl
15.30–17.00   Wechsel der Gruppen
18.30        Generalversammlung und Nachtessen im Hotel Glarnerhof

SONNTAG, 26. JUNI 2022

PROGRAMM

09.30       Bustransfer zur Firma Daniel Jenny & Co., Ennenda
           Besichtigung des historischen Comptoirs und des
           Textildruckmuseums
11.30       Bustransfer zurück nach Glarus
           Gemeinsames Mittagessen im Hotel Glarnerhof
13.30       Bustransfer zum Freulerpalast, Näfels
15.30       Verabschiedung und Bustransfer zurück zum Hotel
            Zug ab Glarus 16.16 Uhr

Das gesamte Programm (auch auf Französisch) finden Sie hier:

Zeit: 4. April bis 6. Mai 2022

Ort: Max Frisch-Archiv an der ETH-Bibliothek, ETH-Hauptgebäude, H-Stock, Raum H 26

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 bis 17.00 Uhr (Eintritt frei)

Vernissage: Montag, 4. April 2022, um 17.00 Uhr im Lesesaal Sammlungen und Archive.

Erhalten Sie einen Einblick in die Anfänge der Gletscherforschung in der Schweiz. Eine Auswahl an Werken aus dem Bestand Rara und Karten wird in einer Gastausstellung im Max Frisch-Archiv gezeigt.

Letztes Jahr stand der Vulkan Vesuv im Mittelpunkt der ersten Gastausstellung im Max Frisch-Archiv. Dieses Jahr wagen wir uns in die Eiswelten der Alpen: Wie hat man eigentlich begonnen, diese gigantischen Eisflächen hoch oben in den Bergen zu erforschen? Welche Erkenntnisse konnte man dabei gewinnen? Und warum fasziniert uns die Eiswelt noch immer?

Beeindruckende Werke

Eine Schweiz ohne Gletscher war für uns schon immer undenkbar. Die naturwissenschaftliche Erforschung dieser Eisgiganten begann im 18. Jahrhundert mit dem Zürcher Johann Jakob Scheuchzer. Im Zuge der Ausstellung zeigt die ETH-Bibliothek u. a. ein Werk mit dem ersten Bild eines Schweizer Gletschers in einem gedruckten Buch. Weitere wichtige Werke von Naturforschern wie Gottlieb Sigmund Gruner, Louis Agassiz oder Albert Heim verdeutlichen, wie die jahrhundertelange Furcht vor den unheimlichen Gletschern der Faszination für diese Naturwunder gewichen ist.

Vernissage

Am Montag, 04. April 2022 wird die Ausstellung mit einer Vernissage im Lesesaal Sammlungen und Archive eröffnet. Die Begrüssung erfolgt durch den Direktor der ETH-Bibliothek, Dr. Rafael Ball. Anschliessend wird die Ausstellung von den Kuratoren der Gruppe Rara und Karten vorgestellt. Und auch die Teilnahme an einer Führung ist möglich, bei der Sie mehr über die ausgestellten Werke erfahren.

Programm

17.00 Uhr Begrüssung Dr. Rafael Ball, Direktor der ETH-Bibliothek
17.15 Uhr Fachliche Einführung in die Ausstellung
17.40 Uhr Rundgang durch die Ausstellung

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

www.library.ethz.ch/eiswelt

«Habent sua fata libelli» («Bücher haben ihre Schicksale») lautet ein bekanntes lateinisches Sprichwort. Mit Blick auf unsere neue Ausstellung liesse sich auch sagen: «Lieblingsstücke haben ihre Schicksale». Die entsprechenden Exponate wurden von Mitarbeiter*innen der UB Basel ausgewählt. Sie alle haben einen besonderen Bezug zum Exponat ihrer Wahl und erzählen, wie sie es entdeckt haben, was sie daran fasziniert und warum es aus den umfangreichen Beständen der Bibliothek heraussticht. In diesem Sinne entwickeln unsere «Lieblingsstücke» ein Eigenleben, das über ihre ursprüngliche Sinnhaftigkeit hinausreicht.

Entdecken Sie Schätze aus unserer Bibliothek, darunter Inkunabeln, unlesbare Briefe, verwitterte Objekte, grossformatige Karten, bewegende Bilder oder modernere Trouvaillen in Form von digitalen Publikationen oder Videokassetten. Lassen Sie sich von den vielfältigen Schicksalen ganz unterschiedlicher «Lieblingsstücke» inspirieren und erfahren Sie, wie diese Schätze im ehrwürdigen Gemäuer der Universitätsbibliothek immer wieder zu neuem Leben erweckt werden.

Vernissage: Donnerstag, 31. März, 18 Uhr. Anmeldung erforderlich: www.ub.unibas.ch/de/themenabende

Podiumsdiskussion «Über das Sammeln»: Mittwoch, 22. Juni, 18 Uhr

Sie lieben Bücher, stöbern gern in Kisten und Regalen auf der Suche nach unentdeckten Schätzen?

Sie sammeln Bücher oder auch Landkarten, Postkarten, Handschriften, Einbände, Plakate oder andere Ephemera?
Sie sammeln zu einem bestimmten Thema oder einer Provenienz? 
Sie recherchieren seit einigen Jahren zu einer bestimmten Fachrichtung, Gattung, Region, bestimmten Künstlern oder Autoren? 

Sie sind unter 35 Jahren alt und möchten uns einen kleinen Einblick in Ihre Sammlung geben? 
Bewerben Sie sich für den Preis für junge Sammlerinnen & Sammler, eine Initiative des Verbandes Deutscher Antiquare und der Antiquariatsmesse Stuttgart. 

Die für den 5.-7. November geplante 25. Antiquariats-Messe wurde abgesagt.

Als Ersatz veranstaltet „Buchkultur in Zürich“ (EOS Antiquariat Benz, Biblion Leonidas Sakellaridis, Peter Bichsel Fine Books und August Laube Buch- und Kunstantiquariat) einen

Antiquariats-Tag am Sonntag, 7. November

im Vortragssaal des Kunsthaus Zürich.

PROGRAMM

 9 Uhr Einrichten der Büchertische

10 Uhr Türöffnung für das Publikum

11 Uhr Vortrag von Paul Michel zum Petrarca-Meister

14 Uhr Vortrag von Carol Ribi zu Warja Lavater-Honegger

17 Uhr Ende der Veranstaltung

AUSSTELLUNG «Bücherschätze. Handschriften und Druckwerke aus dem Kloster Sankt Urban»

10. 9. - 30. 12. 2021

Ort: Standort Sempacherstrasse
Sempacherstrasse 10
6002 Luzern

Die Bibliothek des Klosters Sankt Urban reicht bis ins späte 12. Jahrhundert zurück und umfasst 15000 Bücher, darunter mittelalterliche, reich illustrierte Hand­schriften und Frühdrucke vor 1500. Die Ausstellung zeigt die Sankt Urbaner Bibel von 1250, die Schedelsche Weltchronik (1493) und weitere kostbare Werke.

https://www.zhbluzern.ch/home/sankt-urban-bibliothek-des-zisterzienserklosters-sankt-urban-2227

Zeit: 15. Juni 2021, 18.00 Uhr
Ort: Hermann-Escher-Saal der Zentralbibliothek Zürich

Im Auftrag der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft zum Anlass ihres 100-jährigen Bestehens (1921 – 2021) herausgegeben von Wolfram Schneider-Lastin, mit einem Grusswort von Bundesrat Alain Berset

In diesem Jubiläumsbuch kommen Menschen aus allen Landesteilen der Schweiz zu Wort, welche privat oder berufsbedingt eine besondere Affinität zu schönen Büchern haben. Sie schildern in persönlich verfassten Essays, welche Rolle das Buch in ihrem privaten oder beruflichen Leben spielte und spielt. Entstanden ist ein breites, vielfältiges Spektrum von Erfahrungsberichten, zusammengefasst in einem Buch, das von Wolfram Schneider-Lastin sorgfältig redigiert und von Christof Mühlemann und seinem Team liebevoll gestaltet und ausgestattet wurde.

Programm

Dr. Alex Rübel: 100 Jahre Schweizerische Bibliophilen-Gesellschaft
Dr. Wolfram Schneider-Lastin: Präsentation des Jubiläumsbuchs

Lesungen
- Tatiana Crivelli, Ordinaria di letteratura italiana,Università di Zurigo
- Dana Grigorcea, Autorin und Verlegerin
- Perikles Monioudis, Schriftsteller, Journalist und Verleger
- Podiumsgespräch Moderation: Manfred Papst, Feuilletonredaktor NZZaS



Musikalisches Intermezzo von Vreni Peter, Querflöte.

Die Veranstaltung wird digital übertragen. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=UAeUXk7FdGM

Wer gerne physisch dabei ist, meldet sich bis zum 31. Mai unter Angabe seiner Email-Adresse unter an.
Kurz vor der Veranstaltung teilen wir Ihnen dann mit, ob eine physische Teilnahme möglich ist. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt.

Besuchen Sie die erste Ausstellung der Sammlung Alte und Seltene Drucke vom 6. bis 23. April 2021 im Max Frisch-Archiv und tauchen Sie in die Welt der Vulkane und die Geschichte der Vulkanforschung ein.

Vulkane wie der Vesuv haben die Menschen schon immer erschreckt und fasziniert. Einer der bedeutenden Förderer der vulkanologischen Forschung am Vesuv war Immanuel Friedlaender, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre. Der deutsch-schweizerische Vulkanologe gründete 1914 in Neapel ein privates Vulkaninstitut und schuf die erste «Zeitschrift für Vulkanologie». Als das Institut aufgrund der politischen Lage 1935 seine Tätigkeit einstellen musste, gelangten seine Bibliothek und die Sammlungen an die ETH Zürich.

Besuchen Sie die Ausstellung vom 6. bis 23. April 2021 im Max Frisch-Archiv

In einer Gastausstellung im Max Frisch-Archiv zeigt die ETH-Bibliothek ausgewählte Werke aus der Sammlung Alte und Seltene Drucke über die Erforschung des Vesuvs seit dem 17. Jahrhundert. Darunter befinden sich Werke von bekannten Vulkanforschern wie Athanasius Kircher, William Hamilton oder Luigi Palmieri. Ergänzt wird die Ausstellung mit Exponaten aus der Kartensammlung, dem Bildarchiv und dem Max Frisch-Archiv. Die Mehrheit der Ausstellungsstücke stammt aus dem Nachlass des ehemaligen Vulkaninstituts Immanuel Friedlaender.

Eckdaten: Die Ausstellung findet vom 6. bis 23. April im Max Frisch-Archiv statt und ist jeweils von Montag bis Freitag zwischen 10.00 und 17.00 Uhr geöffnet.

Bitte beachten Sie die Informationen zu den aktuellen Öffnungszeiten der ETH-Gebäude und halten Sie sich vor Ort an die verordneten COVID-19-Schutzmassnahmen.

Bei Fragen zur Ausstellung stehen wir Ihnen unter gerne zur Verfügung.

Die Zentralbibliothek zeigt eine Werkschau der Grafikkünstlerin Warja Lavater (1913 bis 2007)

Unter dem Titel «Sing-Song-Signs & Folded Stories» würdigt die Zentralbibliothek das Gesamtwerk der Schweizer Grafikerin, Buchkünstlerin und Malerin Warja Lavater, deren Nachlass sie hütet. Die Schau erstreckt sich über mehrere Ausstellungsräume der ZB und vermittelt einen Überblick über die vielfältigen Schaffensperioden der Künstlerin.

Internationale Bekanntheit erlangte Warja Lavater mit ihrem Künstlerbuch «Wilhelm Tell», das 1962 vom Museum of Modern Art in New York und von der Basilius Presse in Basel herausgebracht wurde. «Wilhelm Tell» ist neben zahlreichen weiteren Werken in der Schatzkammer der ZB zu sehen. Diese Faltbücher enthalten keine gewöhnlichen Illustrationen, sondern Bildfolgen von abstrakten Zeichen. Dafür prägte Lavater den Begriff «Folded Stories». Noch bevor die Kunstwelt von Artists’ Books sprach, hatte sie das Buch als künstlerisches Experiment für sich definiert. Diese Form der Zeichenschrift erprobte sie dann über viele Jahre in den unterschiedlichsten Medien und Formaten. So sind in der Ausstellung auch Filme, Stoff-Bücher und Gemälde zu sehen.

Nach ihrer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Zürich gründete die junge Warja Lavater mit ihrem späteren Lebenspartner Gottfried Honegger zunächst ein Grafik-Atelier in Zürich. Aus dieser Zeit sind in der Ausstellung frühe Gebrauchsgrafiken Lavaters zu sehen. Beispielsweise entwarf sie das Logo mit den drei Schlüsseln für den Schweizerischen Bankverein (heute UBS).

Im Foyer der ZB steht ein grossformatiges Wandbild, ein Teil der «Linie», die Lavater für die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit SAFFA 1958 gestaltete. Dieses Werk schlägt die Brücke zum Ausstellungsteil im Lesesaal, wo im Themenraum Turicensia der Fokus auf dem Leben Warja Lavaters in Zürich liegt. Die Wohnung des Künstlerpaars Lavater/Honegger an der Kirchgasse war ihr Atelier, aber auch ein Treffpunkt der Zürcher Kunstszene der 1950er Jahre. Dort verkehrten unter anderen Le Corbusier, Max Bill und Max Frisch.

Die Zürcher Hochschule der Künste ZHdK hat sich in den letzten Monaten ebenfalls mit Lavaters «Wilhelm Tell» auseinandergesetzt. Ihr visuelles Erzählen inspirierte die Studierenden bei der Gestaltung von Online-Spielen. Eine Auswahl der entstandenen Games kann in der Ausstellung gespielt werden.

Zu sehen ist die Ausstellung «Sing-Song-Signs & Folded Stories» vom 3. März bis 19. Juni 2021 (Mo–Fr 13–17 Uhr, Sa 13–16 Uhr) in der Schatzkammer (Eingang über den Bibliothekshof) und im Lesesaal der Zentralbibliothek Zürich (Öffnungszeiten der Bibliothek), Zähringerplatz 6, 8001 Zürich. Erarbeitet wurde sie von der Gastkuratorin Carol Ribi in Zusammenarbeit mit der Graphischen Sammlung sowie von Roberto Alliegro mit dem Ausstellungsteam der Abteilung Turicensia. Der Eintritt ist frei. Weitere Details und eine Anmeldemöglichkeit für das Begleitprogramm finden sich auf der Homepage der Bibliothek: https://www.zb.uzh.ch/de/exhibits/warja-lavater. Zurzeit sind weder öffentliche Führungen noch Veranstaltungen erlaubt.

in der Reihe "Buchkultur in Zürich"

Referent: Paul Michel

3. November 2020, 19 h
Helferei, Kirchgasse 13, 8001 Zürich
Die Platzzahl ist beschränkt, eine Anmeldung via E-Mail ist erforderlich:
. Sie erhalten eine Bestätigung.

Vom Ende des 15. Jahrhunderts an kamen viele bebilderte Bücher auf den Markt. Illustrierte Werke waren ein Verkaufserfolg, aber die Nachfrage an Bildmaterial überstieg das Angebot bald. Ein Trick, um aus wenig Druckstöcken viele Bilder zu erzeugen, war die Kombination von Teilbildern. Die Verleger haben sodann auf Bilder zurückgegriffen, die aus einem bereits bestehenden Werk stammten. Dabei gingen sie oft recht unzimperlich vor und verpflanzten sie in ganz fremde Kontexte, wo sie keine rechte Aussage mehr leisteten, sondern nur noch eye catcher waren. Gelegentlich wurden Bilder auch frech kopiert; es gibt bereits erste Reklamationen wegen Plagiaten.

Eine Veranstaltung der Antiquariate
Biblion Leonidas Sakellaridis,
EOS
Buchantiquariat
Benz, Peter Bichsel
Fine Books, August Laube Buchund
Kunstantiquariat.
Die beteiligten Antiquariate laden am 29. November von 11 bis 17 Uhr zum ersten Advents-Sonntagsverkauf ein.

veranstaltet von der Schweizerischen Gesellschaft für Symbolforschung

Ort: Zentralbibliothek Zürich, Hermann-Escher-Saal, Zähringerplatz 6, 8001 Zürich

Eintritt frei. Weitere Infos: http://www.symbolforschung.ch/Buchsymbolik.html

Programm:

Vormittag (ab 9.15 Uhr)

  • Christian Scheidegger: Das Donatorenbuch (1629–1772) der alten Stadtbibliothek Zürich
  • Johannes Pommeranz: Buch und Memoria. Zum Prunkeinband des »Codex aureus Epternacensis«
  • Marc Winter: Symbolik des Buches und die kaiserliche Macht im vormodernen China

Nachmittag (ab 14.15 Uhr)

  • Rosa Micus: Zur Symbolik der Bücherverbrennungen
  • Romy Günthart: Titelblätter von Fabelsammlungen
  • Petra Barton: Zum Motiv des Buches im Exlibris

Die für den März vorgesehene ZB-Ausstellung zu den mittelalterlichen Bilderchroniken der Schweiz in der Schatzkammer wird neu am 2. September eröffnet (Vernissage am 1. September). Gezeigt werden Schätze, die man sonst nicht zu sehen bekommt. Aber viele dürften die prachtvollen Bilder dieser Chroniken aus der Schulzeit kennen. Neben der «Grossen Burgunderchronik» von Diebold Schilling sind weitere Handschriften zu sehen.

Darstellung der Morgartenschlacht (1315) in der Tschachtlanchronik

Die reich illustrierte, 1470 von Bendicht Tschachtlan und Heinrich Dittlinger verfasste «Berner Chronik» beschreibt in Text und Bild die Schlachten von Morgarten und Sempach sowie die Eroberung des Aargaus oder den Alten Zürichkrieg.

Beide Chroniken wurden integral digitalisiert und sind seit Ende Januar auf www.e-manuscripta.ch aufgeschaltet.

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Kurzvorträgen und Führungen siehe Flyer.

BÜCHERSCHATZ GROSSMÜNSTER - Referate in der Schriftensammlung

 

* Mi, 26. 08. 2020, 18-19.30 Uhr: Maja Ingold, "Selber denken, die Reformierten?!"

* Mi, 02. 09. 2020, 19-20.30 Uhr: Dr. Alex Rübel, "Dürer, Frey und Zwingli"

* Mi, 09. 09. 2020, 18-19.30 Uhr: Dr. Urs Leu, "Die Froschauerbibel von 1531"

Ort jeweils: Empore Grossmünster Zürich

Italienische Meisterzeichnungen

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Das Kunsthaus Zürich zeigt eine Auswahl seiner kleinen, hochkarätigen Sammlung italienischer Zeichnungen, die in der Zeit zwischen Renaissance und Barock entstanden sind.

Meister der Zeichenkunst

Eintritt Sammlung

CHF 16.–/11.– (ermässigt und Gruppen)

Neben einem bekannten Juwel der Grafischen Sammlung, Raffaels Studie für ein Fresko im Vatikanpalast, werden in der Schau bislang unbekannte Meisterleistungen der Zeichenkunst zu sehen sein. Sie stammen von Italienern, die in der Kunstgeschichte Rang und Namen haben, seien es Correggio, Guercino oder Carlo Maratti.

Der Besucher ist dazu eingeladen, den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu sehen: Beim Anblick der virtuos auf das Papier geworfenen Linien ist man der Entstehung eines Kunstwerks so nah wie nur irgend möglich.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich.

Kurator: Jonas Beyer / Michael Matile

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Abbildung oben:

Carlo Maratti, Herakles bezwingt den nemeischen Löwen (Kartusche) mit Temperantia und Fortitudo, nicht datiert, Kunsthaus Zürich

Anlässlich des internationalen Wochenendes der Grafik führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kunsthauses Zürich in verschiedene Aspekte rund um das Thema Kunst auf Papier ein.

Adolph von Menzel (1815-1905): "Junge im Handstand mit Hand-, Arm- und Beinstudien", um 1884 (Ausschnitt), Kunsthaus Zürich, 1936

Hier der Link zum Programm.  

Als PDF:

4 Lesungen an 4 verschiedenen Orten:

6. November, 19.30 Uhr: Stadtkirche Aarau

7. November, 20 Uhr: Helferei Zürich

8. November, 19 Uhr: Alte Kirche Altstetten

10. November, 14.30 Uhr: Klosterkirche Engelberg

1526 fand in der Stadtkirche zu Baden ein Ereignis von weitreichender Bedeutung statt. Die Badener Disputation. Im Rahmen einer eidgenössischen Tagsatzung diskutierten Vertreter der altgläubigen, dh katholischen Seite und Anhänger der Reformation in einem öffentlichen Streitgespräch vor mehreren hundert Teilnehmenden drei Wochen lang über strittige theologische Themen, wie das Abendmahl, Heiligenverehrung, Bilder in den Kirchen und Fegefeuer. Protagonisten waren: Johannes Eck auf katholischer Seite und Johannes Oekolampad und andere auf reformierter Seite. Zwingli erschien nicht. Der Versuch, die Glaubenseinheit der Schweiz zu bewahren, scheiterte und die Reformation nahm ihren Lauf. Die Badener Disputation markiert damit den eigentlichen Beginn des konfessionellen Nebeneinanders in der Schweiz mit bis in die Gegenwart reichenden politischen und gesellschaftlichen Folgen.

Bei der Lesung handelt es sich um eine szenische Lesung aus dem erhaltenen Protokollen und aus Berichten und Briefen von Teilnehmenden der Disputation, die einen anschaulichen Einblick geben in den Ablauf und dramatischen Charakter dieses historischen Ereignisses. Die Lesung wird ergänzt durch Orgelmusik des 16. Jahrhunderts.

Es lesen und spielen:

Walter Küng - Stadtschreiber Johannes Huber; Johannes Oekolampad

Wolfram Schneider-Lastin - Dominikus Burgener, Altgläubiger; Johannes Eck

Ines Schmid, Orgel (in der Helferei: Klavier)

Einmal grad und einmal krumm. Der Illustrator, Zeichenlehrer und Kinderbuchautor Hans Witzig. Vortrag von Anna Lehninger

Montag, 4. November 2019, 18.15 Uhr
Zentralbibliothek Zürich, Hermann-Escher-Saal
Eintritt frei

Der Nachlass

Hans Witzig (1889–1973) hat mit zahlreichen Kinder- und Jugendbuchillustrationen sowie Anleitungen im Zeichnen die Schweizer Kinderbuchlandschaft über Jahrzehnte geprägt. Während sein Anleitungsbuch Punkt, Punkt, Komma, Strich. Zeichenstunden für Kinder nach wie vor gedruckt wird, ist er als Illustrator nahezu vergessen. Als ausgebildeter Zeichenlehrerschuf Witzig Malbücher und Zeichenhefte, illustrierte Bücher für bekannte Schweizer AutorInnen wie Olga Meyer oder Alfred Huggenberger und war selbst als Autor tätig. 1969 erhielt er für seinen Kriminalroman Der Nachtschratt ging um den Schweizer Jugendbuchpreis. Zudem betätigte er sich als Grafiker, Plastiker und Entwerfer von Modellbögen oder von Anleitungen für die Anfertigung von Puppen. In der Graphischen Sammlung der Zentralbibliothek Zürich wird seit 1983 der künstlerische Nachlass von Hans Witzig bewahrt. In zahlreichen Werken wird darin das vielseitige Schaffen des Künstlers aufgefächert. Der Vortrag spürt anhand ausgewählter Werke den Verzweigungen in seinem OEuvre nach – von Schulbuchillustrationen über Zeichenanleitungen, politischen Karikaturen und einem Totentanz zum Ersten Weltkrieg bis zu Kinderbuchfiguren wie Tabis Nuckerli oder Heidi.

Die Referentin

Anna Lehninger ist Kunsthistorikerin in Zürich. 1997–2003: Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, 2004–2009: Promotion an der Universität Bern über Gestickte Autobiografien. Identitätskonstitution in textilenWerken von Frauen in Psychiatrien im 19. und 20. Jahrhundert. Seither zahlreiche Ausstellungen und Publikationen im Bereich der Outsider Art, Kinder- und Jugendbuchillustration und Kinderzeichnung. 2014–2016: Projektmitarbeiterin bei DigiTUR in der Graphischen Sammlung der Zentralbibliothek Zürich. Seit 2019 Projektmitarbeiterin am Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien, Zürich.

Die Antiquariats-Messe Zürich findet vom 1. bis 3. November 2019 im Vortragssaal des Kunsthaus Zürich statt mit rund 26 Ausstellern aus der Schweiz und Europa.

https://www.vebuku.ch/antiquariatsmesse-zuerich0.html

Programm vom 30.10. – 20.11.2019

30.10.  Bullinger/Briefwechsel (Dr. Reinhard Bodenmann)

  • bei Biblion, Leonidas Sakellaridis
    Kirchgasse 40, 8001 Zürich
    / 044 261 38 30

03.11. Gestalten der Reformation auf Neujahrsblättern der Chorherrenstube (Dr. Paul Michel)

  • Antiquariats Messe Zürich, Vortragssaal, 10.00 Uhr
     

06.11. Reformation, Bilderfrage und das Ende des Hellenismus (Dr. Peter Jezler)

  • bei Fine Books, Dr. Peter Bichsel
    Oberdorfstr. 10, 8001 Zürich
    / 043 222 4 888

13.11. Flugschriften in der Reformationszeit (Herr Dr. Urs Leu)

  • bei AUGUST LAUBE
    Buch- und Kunstantiquariat, Brigitta Laube Oppliger
    Kirchgasse 32, 8001 Zürich
    / 044 256 88 99

20.11. Rat- und Disputationsprotokolle in der Reformation (Dr. Urs Leu und Christoph Sigrist)

  • bei EOS Buchantiquariat Benz, Gertrud und Marcus Benz
    Kirchgasse 17, 8001 Zürich
    / 044 261 57 50

Alles Vorträge beginnen jeweils um 19.00 Uhr. Der zusätzliche Vortrag am Sonntag, 3. November, beginnt um 10.00 Uhr.

Das Schweizer Bilderbuchschaffen ist international anerkannt. Wir zeigen reproduzierte Arbeiten von 26 Illustratorinnen und Illustratoren von Albertine über Hannes Binder, It's Raining Elephants bis zu Kathrin Schärer, Anna Sommer und Claudia de Weck.

Die Schweiz war dieses Jahr Gastland an der Kinderbuchmesse in Bologna. Das nimmt «Zürich liest» zum Anlass, auch in der Schweiz auf die Arbeiten der bekanntesten Illustratorinnen und Illustratoren hinzuweisen.

Eintritt frei
Keine Tickets, keine Reservation; Einlass, solange Platz vorhanden

Veranstaltungsort:

Karl der Grosse
Kirchgasse 14
8001 Zürich

SAVE THE DATE - BIAF, Palazzo Corsini, Firenze - 21-29 settembre 2019

 

Die Ausstellung verwandelt die Schatzkammer der Zentralbibliothek Zürich in eine kosmografische Kunstkammer. Von den Sphärendiagrammen auf den Pergamentblättern des 10. Jahrhunderts bis zur interaktiven 3D-Visualisierung des berühmten St. Galler Globus gewährt die Ausstellung anhand kosmografischer Objekte, Texte, Bilder und Karten Einblick in ein facettenreiches Nebeneinander verschiedener Weltbilder.

Vernissage: 22. August 2019, 18.15 Uhr
Herrmann-Escher-Saal der Zentralbibliothek Zürich

Zur Ausstellung gibt es eine öffentliche Tagung:

«Kosmos in Zürcher Kammern»

Samstag, 9. November 2019, 8.00 - 18.00 Uhr
Hermann-Escher-Saal der Zentralbibliothek Zürich

Zu weiteren Infos siehe die PDFs:

Gottfried Keller hat Geburtstag und seine Freundin Lydia Welti-Escher ehrt ihn mit einem Festschmaus in ihrer Villa Belvoir – und lädt auch Dich dazu ein. Auch Karl Stauffer wird kommen. Und Lydia erwartet einen Special Guest.

21. Juni 2019, Belvoirpark Zürich, Seestrasse 125, 8002 Zürich

Mit Mona Petri als Lydia Welti-Escher und Hanspeter Müller-Drossaart als Karl Stauffer-Bern
Lydias Geheimnis: Sandra Suter (Komposition, Gesang) – Beat Blum (Kontrabass) – Ambrosius Huber (Cello) – Thierry Kuster (Sax/Klarinette/Flöte) – Fabio Maurer (Piano/Perkussion)
Kulinarisches Konzept: Christof Burkard mit dem Belvoirpark-Team
Produktionsassistenz: Elena Wetli und Eveline Szarka
Drehbuch, Regie, Moderation: Hildegard Keller

Mehr Infos: https://www.maulhelden.ch/#c77

Dès le 5 juin 2019, la Fondation Martin Bodmer dévoile sa nouvelle exposition intitulée «Géants & Nains», dans laquelle sont exposés 47 livres de tailles différentes et dont le plus petit fait 4,5 mm !

Pour cette nouvelle exposition, la Fondation a eu envie de sortir de ses réserves des ouvrages rarement montrés, car leur taille, soit beaucoup trop grande, soit bien trop petite, les rend peu propice à une exposition classique. Le plus petit livre (une version en sept langues de la célèbre prière du «Notre-Père») se compose de deux tomes de 4,5 mm, pesant environ 2 grammes. Quant au plus grand c’est un livre de format in-plano «atlantico», les Pitture a fresco del Campo Santo da Pisa de Carlo Lasinio (Florence, 1812): il mesure 92 x 61 x 6.5 cm et pèse près de 30 kilos.

Si les tailles varient, les contenus sont eux aussi très éclectiques : religion, littérature, voyages, sciences, politique et art sont abordés dans ces formats étonnants appelés in-plano, in-folio, «minuscule», «nain» ou «microbe». Les ouvrages de grand format présentent souvent des illustrations, et c’est même l’illustration même qui souvent commande le choix de cette taille. En effet, qu’il s’agisse d’ouvrages de voyage, de sciences naturelles ou de politique de prestige, les planches gravées sont un élément essentiel : plus elles sont grandes, plus le détail et la précision sont permis.

Les petits formats, à l’inverse, sont assez souvent purement textuels. Il s’agit de condenser une œuvre dans un volume réduit, en se contentant de l’essentiel pour l’emporter en voyage dans une poche ou pour imprimer de minces éditions clandestines destinées à échapper aux polices politiques ou aux douaniers ! Une exposition XXL pour petits et grands afin de mieux comprendre la variété fascinante de l’objet-livre et de se rappeler la variété infinie de morphologies que le livre («codex») a pu adopter dans son histoire déjà vieille de deux millénaires.

Vernissage: 6. Juni 2019, 18.30 Uhr
Fondation Martin Bodmer (Cologny)

Weitere Infos:
https://fondationbodmer.ch/

Das Glarner Wirtschaftsarchiv dokumentiert die Entwicklung der Glarner Industriegeschichte basierend auf diversen Firmenarchiven. Lassen Sie sich auf eine spannende Zeitreise über das Glarner Wirtschaftswunder ein.
Während 150 Jahren wurden von Glarner Textilfirmen beeindruckende Farben- und Bildvielfalt auf gedruckten Stoffen in die ganze Welt exportiert. Man orientierte sich dabei stark an Kundenwünschen, entwickelte die Druckverfahren weiter und blieb stets innovativ. Dadurch entstanden neue Berufe wie zum Beispiel der Zeichner, der Stecher oder der Drucker. So war rund ein Drittel der Bevölkerung in diesem Sektor tätig und konnte dadurch ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Tauchen Sie ein in die spannende Geschichte des Kulturerbes des schmalen Bergtales mit der Leiterin des Glarner Wirtschaftsarchivs, Frau Dr. Sibyll Kindlimann. Ihr Wissen wird Sie mit Ihnen in einer Führung im Hänggitum, wo die speziellen Stoffe zum Trocknen aufgehängt wurden und das Landschafts-bild prägten und in der Ausstellung «Glarnerland global» teilen. Zudem wird die Führung auch durch einen Teil des umfangreichen Papierarchivs gehen, welches die Geschäftsbücher und die Korrespondenz verschiedener Firmen vom 19. und 20. Jahrhundert umfasst. Im Anschluss haben Sie bei einem Apéro die Gelegenheit, sich auszutauschen und Fragen zu stellen.

Stadtbibliothek Nürnberg – Ausstellungskabinett


http://buch-einband-kunst.de

Vernissage der Ausstellung
Freitag, 17. Mai 2019, 18.30 h
Zentralbibliothek Solothurn

Begrüssung: Verena Bider, Direktorin ZBS
Referat: Prof. Christof Schelbert, Olten

Apéro
Möglichkeit zum Erwerb der Objekte
Ausstellung: 17.–25. Mai 2019

Öffnungszeiten:

  • Dienstag, Mittwoch und Freitag: 13.30–18.30 h
  • Donnerstag: 13.30–21.00 h
  • Samstag: 13.30–16.00 h

Edwin Heim wurde 1945 im solothurnischen Neuendorf geboren. Seine Berufswahl ergab sich aus dem Wunsch, ein gestaltendes Handwerk mit feinmotorischem Charakter zu erlernen. Nach der Lehre als Handbuchbinder vertiefte er seine Kenntnisse an der Scuola d’arte per legatori artistici in Ascona und bei Ole Olsen in Kopenhagen. Anschliessend besuchte er die legendäre Ecole supérieure Estienne in Paris. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz wurde ihm die Leitung des Buchateliers im Centro del bel libro in Ascona anvertraut. Ab 1984 bildete er an der renommierten Buchbinderschule während rund 25 Jahren Fachleute aus der ganzen Welt weiter. Parallel dazu war er als Gastdozent und Fachjuror auch im Ausland aktiv und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen und Wettbewerben. Fast ebenso zahlreich sind seine Auszeichnungen und Ehrungen. Er lebt und arbeitet als Freischaffender in Ascona.

Die Ausstellung von Edwin Heim ist eine Zeitreise durch 50 Jahre, in denen seine gestalterischen Prinzipien immer klarer zu tage treten. Als unentwegt schöpferischer Gestalter hat er Buchbindetechniken weiter entwickelt, neue Werkstoffe ausprobiert und vor allem in der Einbandgestaltung einen formal schlichten Weg beschritten, in dem Technik, Funktionalität, materialgerechte Verarbeitung, Haptik, Typografie und Farben das Wesen der Einbände bestimmen und einen kongenialen Beitrag zum jeweiligen Inhalt darstellen. Ob Bucheinbände, ob Drucke oder Reliefs und Plastiken, alle seine Werke zeigen Liebe und Leidenschaft für die Ästhetik und ihre Gesetze. Technisch perfekt ausgeführt, verweben seine Werke Geist und Materie. Harmonie und Spannung, Bewegung und Veränderung, Dichte und Transparenz, Licht und Schatten, glatte und strukturierte Oberflächen, Natur- und Kunststoffe bilden die Partitur seiner materiellen Kompositionen. Form, Farbe, Material und Idee verschmelzen reduziert auf das für die Aussage Notwendige, welches in seiner Klarheit und subtilen Finesse den äussersten Rahmen gestalterischer Möglichkeiten streift. - Wolfgang Puissant

Die Bücher des 20. Jahrhunderts 1900-1970

Vernissage: Freitag, 10. Mai 2019 um 15 Uhr im Bibliothekssaal im Kloster Schussenried

Kloster Schussenried
Neues Kloster 1
88427 Bad Schussenried

Zur Ausstellung erscheint ein 3-bändiger Katalog, in dem ca. 1900 illustrierte Bücher von etwa 1500 Illustratoren aufgeführt sind.

www.kloster-schussenried.de

Die Liebesbriefe von Anton Tschechow und Olga Knipper

Musikalische Lesung mit Wolfram Schneider-Lastin, Dagmar Tuschy-Nitsch und Martin Kunz (Piano)

Donnerstag, 9. Mai 2019, 19.30 Uhr
Atelier für Kunst und Philosophie
Albisriederstrasse 164, 8003 Zürich
(Haltestelle Hubertus)

Fünf Jahre schrieben sie sich Briefe - während ihrer oft monatelangen Trennung fast jeden Tag: der Schriftsteller Anton Tschechow, den sein Gesundheitszustand auf die Krim verbannte, und die Schauspielerin Olga Knipper, deren Engagement sie ans Theater im fernen Moskau band. Die Briefe der beiden, voller Zärtlichkeit, Humor, aber auch Tragik, dokumentieren eine der aussergewöhnlichsten Liebesbeziehungen in der Geschichte des Theaters und bezaubern auch heute noch jeden, der sie vernimmt.

 

von der Klausur in die Cloud

Eisenbibliothek
Klostergut Paradies
Klostergutstrasse 4
8252 Schlatt TG

Öffnungszeiten
Jeden Mittwoch, 10 - 18 Uhr
Kostenlose und freie Besichtigung der Ausstellung

Wir feiern 70 Jahre Stiftung Eisenbibliothek

Im Paradies verankert, weltweit vernetzt – die Eisenbibliothek mit ihren Bücherschätzen blickt auf 70 Jahre Vermittlung von Technikwissen zurück. Was Ende der 1940er-Jahre als Initiative des GF-Direktors Ernst Müller begann, ist heute eine etablierte Marke in der Welt der technikgeschichtlichen Bibliotheken. Die Jubiläumsausstellung präsentiert Highlights der Sammlung und erklärt Material und Technik, die in den Büchern stecken. Erfahren Sie die Herkunft ausgewählter Bestände und blicken Sie in die digitale Zukunft der Bibliothek!

Zwei Bibliotheken und ihre Bücher

Bereits lange vor der Gründung der Eisenbibliothek gab es im Paradies eine Bibliothek. Ihre Tradition reicht 770 Jahre zurück und sie ist zugleich das grösste Geheimnis des Paradieses – in der Ausstellung bringen wir Licht ins Dunkel und präsentieren die prachtvollen Handschriften aus den Bibliotheksregalen des ehemaligen Klarissenklosters. Erstmals seit 500 Jahren sind sie wieder im Paradies zu sehen!

Programm

Samstag, 4. Mai 2019

  • Städtisches Museum Überlingen: Vorstellung von Bücherschätzen der Leopold-Sophien-Bibliothek
  • Besichtigung Rathaus und Rathaussaal, einen der schönsten spätgotischen Ratssäle Süddeutschlands mit Schnitzereien von Jakob Russ
  • Generalversammlung und Aperitif
  • Festliches Nachtessen im Saal "Rotunde"

Sonntag, 5. Mai 2019

  • Besichtigung Hermann-Hesse-Museum, Gaienhofen
  • Mittagessen im Hotel "Höri" am Bodensee

 

 

Die kommenden Veranstaltungen zum 200. Geburtstag Gottfried Kellers verdienen Ihr Interesse.

Im Mai finden die letzten drei Vorlesungen der von Prof. Dr. Ursula Amrein veranstalteten Ringvorlesung "Keller im Kontext" an der Universität Zürich (www.uzh.ch/ringvorlesungen) statt: Am Donnerstag, 2. Mai, 18.15 Uhr, spricht Prof. Dr. Alexander Honold über "Verhaltenslehre des bürgerlichen Zeitalters - Die Leute von Seldwyla"; am Donnerstag, 9. Mai, 18.15 Uhr, heisst das Thema des Vortrages von Prof. Dr. Hugo Aust "Sei mir gegrüsst, Melancholie" - Kellers Inspirationsquellen und die "Sieben Legenden"; am Donnerstag, 16. Mai, 18.15 Uhr, schliesst die Rinvorlesung mit dem Vortrag von Prof. Dr. Ursula Amrein unter dem Titel "Fremde Federn. Keller und das Plagiat".

Am 29. April und 6. Mai spricht Martin Dreyfus in einem Kurs der Volkshochschule über "Carl Spitteler, Gottfried Keller und ihr Herausgeber, Jonas Fränkel", am Sonntag, 12. Mai, folgt eine Führung durch die Ausstellung im Strauhof und auf Kellers Spuren durch die Stadt. (https://www.vhszh.ch/kursangebot?course=19S-0370-18)

Am Dienstag, 7. Mai, 19.30 Uhr, stellen Prof. Dr. Ursula Amrein und Prof. Dr. Michael Andermatt die von ihnen im Reclam-Verlag herausgegebene Anthologie "Keller zum Vergnügen" im Literaturhaus Zürich vor. Kellers Texte liest Miriam Japp, die Veranstaltung wird von Dr. Gesa Schneider, Leiterin des Literaturhauses, moderiert. (http://www.literaturhaus.ch/literaturhaus/veranstaltungen/gottfried-keller-vergnuegliches-zum-200-geburtstag-mit-ursula-amrein)

Auch das Gottfried-Keller-Zentrum Glattfelden feiert. Am 17. und 18. Mai, jeweils 20.30 Uhr, führt das Theater für den Kanton Zürich im Schulhaus Hof, Glattfelden, eine Dramatisierung von Gottfried Kellers Novelle "Kleider machen Leute" auf. Weitere Informationen und Tickets unter www.gkeller-200.ch/Veranstaltungen.htm.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung "Gottfried Keller - Der träumende Realist" im Museum Strauhof (https://strauhof.ch), die noch bis zum 26. Mai gezeigt wird, findet am Donnerstag, 9. Mai, 20 Uhr, die Lesung "Staatsschreiber und Dichter" statt. Michèle Breu und Jürg Plüss lesen aus Kellers Staatsschreiber-Akten und Episoden aus seinem Werk. Wissenschaftliche Beratung: Philipp Krauer. (https://strauhof.ch/veranstaltungen/ausblick/)

Am Sonntag, 19. Mai, 12 Uhr, spricht Adolf Muschg im Lavatersaal (St. Peter-Hofstatt 6) über Gottfried Keller. (Dieser Vortrag war ursprünglich für den 16. Mai angezeigt und musste verschoben werden.) Adolf Muschg hat 1977 eine aufsehenerregende Monographie über Keller vorgelegt. Darin heisst es: "[…] das Verhältnis zu einem Klassiker [bedarf] fortgesetzter Überprüfung - nicht weil er fragwürdig geworden wäre, sondern weil unsere Möglichkeit, ihn zu befragen, mit jeder historischen und persönlichen Erfahrung reicher wird." (https://strauhof.ch/veranstaltungen/ausblick/)  

Ebenfalls am Sonntag, 19. Mai, 14 Uhr, Treffpunkt Hotel Storchen am Weinplatz, findet unter dem Titel "Gottfried Keller in Zürich: Entdeckungen auf einem Stadt-Spaziergang" eine Begehung von Keller-Orten statt. Sie stellt eine verkürzte Version der rund 100 Minuten langen Tour für Smartphones dar, welche New Babylon Creations unter der Adresse www.bux-app.ch/gottfriedkeller anbietet. (https://strauhof.ch/veranstaltungen/ausblick/

Am Freitag, 24. Mai, 19.30 Uhr, spricht Prof. Dr. Peter von Matt über "Kellers Schufte", im Rahmen des Internationalen Keller-Kongresses (www.kellerkongress2019.uzh.ch) der Universität Zürich und in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Zürich. Der Vortrag wurde wegen grosser Nachfrage vom Literaturhaus in die Aula Rämibühl verlegt. (https://strauhof.ch/veranstaltungen/ausblick/)  

Die ETH-Bibliothek lädt Sie herzlich ein zur Buchvernissage

HIMMEL UND ZAHLEN IN ALTEN DRUCKEN
Erlesenes aus der ETH-Bibliothek

Montag, 1. April 2019, 17.30 Uhr
ETH-Zürich, Hauptgebäude, Rämistrasse 101
Lesesaal Sammlungen und Archive, H 26

Anmeldung siehe Programm

Thema: Futurismus

Mittwoch, 27. März 2019
Treffpunkt und Demonstration der Objekte: um 17.30 Uhr
Zentralbibliothek Zürich, Zähringerplatz 6, 8001 Zürich

Anschliessend Vortrag zum Futurismus um 18.30 Uhr im Restaurant Zum Grünen Glas, Untere Zäune 15, 8001 Zürich
mit anschliessendem Nachtessen

Am nächsten Treffen werden wir uns mit Erstausgaben der italienischen Avantgarde befassen, die vor dem Vortrag um 17:30 Uhr in der Zentralbibliothek, im Lesesaal Alte Drucke (Altbau), besichtigt werden können. Die Präsentation im Zunftsaal im Restaurant Grünes Glas dauert etwa eine halbe Stunde und umfasst Sammelobjekte aus der Zentralbibliothek.
An diesem Abend stellt uns Dr. Albert von Brunn etwa 30 Bücher aus der Futurismus-Sammlung der Zentralbibliothek unter dem Titel «Futurismus – Von Mailand über Rio de Janeiro nach Zürich» vor. Ausserdem werden während des Vortrags Tonaufnahmen von Gedichten Marinettis zu hören sein.

Bei Interesse bitte Mail an

ÖFFENTLICHE ABENDFÜHRUNG

«Die Glanzzeit der Wasserspiele: Gärten und Springbrunnen in alten Drucken»

Zeit: 26. März 2019, 18.15 Uhr

Treffpunkt: ETH Zürich Zentrum, ETH-Bibliothek, Rämistrasse 101, H-Stock, vor dem Ausleihschalter. Die Abendführung findet im Lesesaal Sammlungen und Archive (H-Stock) statt.

In den alten Drucken wurden die Gärten und die Springbrunnen als Teil des privaten und öffentlichen Raumes abgebildet. Gartenarchitekten, Ingenieure sowie berühmte Kupferstecher haben sich mit diesem Thema befasst. Das glänzende Barock und die politische Macht spiegeln sich auch in der Darstellung der Springbrunnen wider.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Verfolgen Sie die Führung auch via Live-Streaming: www.video.ethz.ch/live
(der Link ist aktiv ab 26. März, 18.15 Uhr; nach der Führung kann sie weiterhin auf YouTube verfolgt werden).

VORTRAG von Monika Wagner, Hamburg:

"Visualität und Taktilität. Kunstbuch und Buchkunst in der Moderne"

Mittwoch, 27. Februar 2019, 18:15–20:00 Uhr
Ort: Alte Kantonsschule, Rämistrasse 59, 8001 Zürich
Raum: Hörsaal, RAA G 15

Veranstalter: Kunsthistorisches Institut Zürich

Reihe: Institutskolloquium FS 2019: Buch-Ästhetiken. Künstlerischer Umgang mit dem Buch in Mittelalter und Moderne

Ein Blick in seine Privatbibliothek.

Vortrag von Dr. Urs Leu
Dienstag, 26. Februar 2019, 18.15 Uhr
Zentralbibliothek Zürich, Hermann-Escher-Saal

Die Privatbibliothek eines Gelehrten ist der Spiegel seiner intellektuellen Vorlieben sowie seiner Forschungs- und Tätigkeitsgebiete. Dies trifft auch für die Büchersammlung des Zürcher Reformators zu, von der noch 205 Titel gefunden werden konnten. Der Vortrag gibt einen Einblick in diesen interessanten Fundus und weist auf verschiedene Neuentdeckungen hin.

  • Opus insigne beati patris Cyrilli patriarche Alexandrini in evangelium Ioannis mit dem griechischen Besitzeintrag Zwinglis
    Opus insigne beati patris Cyrilli patriarche Alexandrini in evangelium Ioannis mit dem griechischen Besitzeintrag Zwinglis

Mit 71 Ausstellern wird die 58. Stuttgarter Antiquariatsmesse vom 25. bis 27. Januar 2019 im Württembergischen Kunstverein am Schlossplatz stattfinden.
Antiquare aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz garantieren ein hochkarätiges und vielfältiges Angebot bei dieser bedeutendsten antiquarischen Veranstaltung in Deutschland. Es umfasst alte Handschriften und ausgefallene Bücher zu jedem erdenklichen Thema, Grafiken, Zeichnungen, Fotografien – kurz: Alles, was das Herz bibliophiler Sammler begehrt. Zum ersten Mal stellt Peter Bichsel, Fine Books aus Zürich auf der Antiquariatsmesse aus. Nach mehrjähriger Pause sind das Antiquariat Schierenberg b.V. aus Amsterdam und Libreria Antiquaria Bibliopathos aus Italien wieder in Stuttgart dabei.
 
Die Sonderausstellung ist in diesem Jahr der »Auswanderung nach Brasilien im 19. Jahrhundert« gewidmet, in der 70 außergewöhnliche Bände aus den Beständen der Brasilien-Bibliothek der Robert Bosch GmbH mit Beteiligung der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart gezeigt werden. Kuratiert wird sie von Susanne Koppel, Antiquarin in Hamburg und seit über 40 Jahren wissenschaftliche Betreuerin der Brasilien-Bibliothek. Roland Paul, Historiker, Volkskundler und ehemaliger Direktor des Instituts für Pfälzische Geschichte und der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern, wird dazu am Freitag, 25. Januar, 20 Uhr einen Vortrag halten.
 
Die diesjährige gemeinsame Auftaktveranstaltung der 58. Stuttgarter Antiquariatsmesse und der 33. Antiquaria Ludwigsburg findet am Freitag, 18. Januar 2019 um 19.30 Uhr im Literaturhaus Stuttgart statt: »Zweimal die ganze Welt umrundet. Reisende Frauen vom 4. bis ins 20. Jahrhundert«, vorgestellt von der Stuttgarter Antiquarin Inge Utzt.

Zentralbibliothek Zürich, Schatzkammer
Zähringerplatz 6, 8001 Zürich
Eingang Bibliothekshof

Vernissage am 23. Januar 2019, 18 Uhr

Predigerkirche
Zähringerplatz 6
8001 Zürich

  • Froschauer-Bibel
    Froschauer-Bibel

Kurzführungen in der Zentralbibliothek

Kostbares aus der Handschriftenabteilung
Eine Reihe von thematischen Kurzführungen

einmal im Monat, 12.30–13.00 Uhr

Programm:

Zentralbibliothek Zürich, Schatzkammer
24.1.–30.4. 2019: "Getruckt zuo Zürich". Buchdruck und Reformation.

Landesmuseum Zürich
14.2.–22.4. 2019: Glanzlichter der Gottfried Keller-Stiftung.

Fondation Martin Bodmer, Cologny
jusqu’au 28 avril 2019: Ferdinand Hodler. Documents inédits.

Fondation Martin Bodmer, Cologny
jusqu’au 25 août 2019: Uniques. Cahiers écrits, dessinés, inimprimés.

Staatsbibliothek Bamberg
Bis 15. Juni 2019. In strahlendem Glanz. Bamberger Psalter-Handschriften des Mittelalters.

Deutsches Literaturarchiv Marbach
Bis 30. Juni 2019. Thomas Mann in Amerika. In Kooperation mit dem Thomas Mann-Archiv der ETH Zürich.

Bayrische Staatsbibliothek München
Bis 7. Juli 2019. Gott, die Welt und Bayern. 100 Kostbarkeiten aus den regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns.

Mittwoch, 23. Januar 2019, 12.30 Uhr

«Seitenweise Zürcher Ansichten – beliebte und wenig bekannte Darstellungen Zürichs in Handschriften»

Eine Präsentation mit Handschriften der ZB aus der Veranstaltungsreihe: «Manuskript am Mittag – Kostbares aus der Handschriftenabteilung der ZB»

Lesesaal der Handschriftenabteilung (Altbau, 2. Stock)

begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung erwünscht unter .

Sonntag, 9. Dezember 2018, 15 Uhr

Dr. Peter Bichsel
Fine Books
Oberdorfstrasse 10
8001 Zürich

Im Rahmen des zweiten verkaufsoffenen Sonntags am 9. Dezember in der Stadt Zürich laden wir Sie herzlich ein zur Präsentation der Wiedmann-Bibel. Der Sohn des Künstlers, Martin Wiedmann, wird persönlich vor Ort sein und ein paar Worte zur Entstehung und Herausgabe des Prachtwerkes an Sie richten, dies bei einem Glas Wein und feinem Christstollen.

Die Wiedmann-Bibel gibt in 3333 Bildern das komplette Alte und Neue Testament wieder. Während 16 Jahren, von 1984 bis 2000, arbeitete der Stuttgarter Künstler Willy Wiedmann (1929–2013) an dem über 1km langen Leporello. Erst nach dem Tod des Künstlers entdeckte sein Sohn, Martin Wiedmann, das Werk und liess die Bilder digitalisieren. 2015 wurde das Original zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt, und im Februar 2018 wurde die Wiedmann-Bibel als Buch veröffentlicht, als limitierte Edition in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibelgesellschaft, mit Kommentaren des Künstlers und mit Versen aus der Lutherbibel.


2017 hat der Lichtkünstler Gerry Hofstetter das Zürcher Grossmünster innen und von aussen mit Motiven aus der Wiedmann-Bibel beleuchtet. Im Oktober 2018 ging die Wiedmann-Bibel zum ersten Mal in die USA, wo sie im Museum of the Bible in Washington D.C. bis zum 28. April 2019 ausgestellt ist.

4. Dezember 2018, 18.00 Uhr

EOS
Kirchgasse 17
8001 Zürich

Vernissage: Do, 22. November 2018, 18–20 Uhr

Dr. Peter Bichsel
Fine Books
Oberdorfstrasse 10
8001 Zürich

Vortrag im Rahmen von «Buchkultur in Zürich». Eine Veranstaltungsreihe von vier Buchantiquariaten in Zürich.

Referent: Roman G. Schönauer
Mi, 21. November 2018, 19.00 Uhr

EOS
Buchantiquariat Benz
Kirchgasse 17
8001 Zürich

Vortrag im Rahmen von «Buchkultur in Zürich». Eine Veranstaltungsreihe von vier Buchantiquariaten in Zürich.

Referent: Dr. Silvan Lerch
Mi, 14. November 2018, 19.00 Uhr

Dr. Peter Bichsel
Fine Books
Oberdorfstrasse 10
8001 Zürich